Die meisten Menschen haben den Moment schon einmal erlebt, dass man immer weiter essen könnte, obwohl man bereits eine große Portion vertilgt hat. Sollte dies öfters der Fall sein, kann eine Zunahme des Gewichts nur noch mit Mühe und Not verhindert werden. Um sich in dieser Hinsicht wieder mehr auf seinen Körper verlassen zu können ist es wichtig, dass sich das Sättigungsgefühl wieder einstellt. Wie kann dies jedoch erreicht werden?
Warum ist kein Sättigungsgefühl vorhanden?
Nur in sehr seltenen Fällen liegt es an einem Gendefekt, dass sich Sättigungsgefühl einstellt. Bei den betreffenden Menschen wird zu wenig oder kein Leptin produziert. Diese Störung kann mit ärztlicher Hilfe behandelt werden. Eine weitere Ursache kann sein, dass sich der Magen durch häufige große Portionen an ein anderes Maß gewohnt und somit keine Meldung mehr macht. Da es letztendlich häufig dazu führt, dass sich der Magen im Laufe der Zeit vergrößert und somit erst nach einer entsprechenden Menge sich das Sättigungsgefühl einstellen würde.
Für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl ist es wichtig darauf zu achten, was zu sich genommen wird. Da der Körper vor allem die Vitamine und weiteren Nährstoffe benötigt, stellt sich bei ungesunden Speisen, insbesondere bei Fast Food schnell wieder ein Hungergefühl ein. Dieser Kreislauf kann nur unterbrochen werden, wenn dem Körper das gegeben wird, was dieser benötigt. Dies kann bei fettreichen Speisen ebenso beobachtet werden, wie auch bei süßen Speisen. Der enthaltene Zucker nimmt die Nährstoffe, weshalb der Körper sich bei der nächsten Mahlzeit mehr erhofft.
Umstellung auf kleinere Portionen
Liegt die Ursache für das fehlende oder viel zu späte Sättigungsgefühl an den Essgewohnheiten. Bei der Umstellung ist Disziplin und ebenso Geduld gefragt. Der Körper oder viel mehr der Magen muss nach und nach an die kleineren Portionen gewöhnt werden. Des Weiteren kann bereits zu Anfang beobachtet werden, dass es große Unterschiede gibt, je nach dem was gegessen wird. Ob an klassischen Portionen anderer Menschen, anhand einer Kalorientabelle oder mit einem guten Augenmaß kann die Portion angepasst werden. Dabei ist es sehr wichtig, dass ausschließlich dieser Teller gegessen wird ohne eine weitere Portion zu holen. Um den Magen nicht von heute auf morgen mit den neuen Gewohnheiten und Mengen zu konfrontieren, lohnt es sich, wenn vor dem Essen etwa ein halber Liter Wasser getrunken wird.
Auch bei der Wahl der Getränke sollte auf die Kalorien geachtet werden. Auch Salat bietet sich als Vorspeise an, allerdings nur, wenn dieser wenige Kalorien hat. Grüner Salat, Tomaten und Gurken mit einem Essig-Öl- Dressing. Im Rahmen der Ernährungsumstellung sollte die bisherige Ernährung von Grund auf durchdacht werden. Zucker- und Fetthaltige Speisen, Weißmehlprodukte und Fast Food sollte dabei gänzlich von der Liste gestrichen werden. Diese können durch Vollkornprodukte, Obst und Gemüse ersetzt werden. Bei hochwertigen Lebensmitteln stellt sich das Sättigungsgefühl ebenso früher ein.