Motivierte Mitarbeiter sind das zentrale Element eines erfolgreichen Unternehmens. Fehlt ihnen der Elan, liegt die Aufgabe bei den Personalleitern und anderen Führungskräften, den Motor anzukurbeln. Wer diese Aufgabe nicht frühzeitig angeht, riskiert, dass die Leistung einer gesamten Abteilung, oder noch schlimmer, des gesamten Unternehmens sinkt.
Ist es möglich, Mitarbeiter zu motivieren?
Das Thema Motivation ist in der Forschung ein Buch mit sieben Siegeln. Nach wie vor sind sich Forscher uneinig, ob es überhaupt möglich ist, Menschen zu motivieren. Reinhard Sprenger hat den Bestseller Mythos Motivation geschrieben und ist der Ansicht, dass es unmöglich sei. Seiner Meinung nach würden Belohnungen einen Teufelskreis in Gang setzen, bei dem die Arbeit nicht länger im Vordergrund steht. Mehr noch: Unternehmen müssen die Belohnungen steigern, um die Motivation aufrechtzuerhalten.
Der Sozialpsychologe Dieter Frey teilt die Ansicht des Bestsellerautors. Seiner Ansicht nach liegt die Motivation vieler Arbeitnehmer darin, dass sie ihren Job für ihre Existenz benötigen. Die Motivation ist folglich extrinsisch, also ein Grund, der von außen kommt. Nur wenige Menschen sind dauerhaft intrinsisch motiviert. Dazu gehören diejenigen, die ihren Job wirklich lieben und mit Freude ausführen oder die sich in einem Unternehmen komplett wohlfühlen. Für diese Wohlfühlatmosphäre müssen Führungskräfte sorgen. Eine Möglichkeit ist die Etablierung der transformationalen Führung.
Das Prinzip der transformationalen Führung
Jede Führungskraft wünscht sich engagierte, loyale Mitarbeiter, die fünf Tage die Woche, acht Stunden am Tag alles geben, was ihre Fähigkeiten zu bieten haben. Zu den gewünschten Leistungen von Führungskräften gehören Lern- und Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung, Teamgeist, Disziplinierung sowie unternehmerisches Denken. Diese Dinge werden im Regelfall beim Einstellungsinterview verlangt. Selbst wenn Mitarbeiter diese Eigenschaften besitzen, kann ihre Motivation im Laufe der Zeit sinken. Führungskräfte müssen herausfinden, woran das liegt.
Zahlreiche Unternehmen haben die sogenannte transformationale Führung eingeführt. Sie steht dem klassischen transaktionalen Führungsstil gegenüber, der vorsieht, Mitarbeiter zu belohnen. Anstatt ein Anreizsystem zu etablieren, setzt der transformationale Führungsstil auf eine starke Führungskraft, die Mitarbeiter inspiriert, intellektuell anregt und auf die individuellen Stärken jedes Angestellten angeht. Studien zufolge sinkt der Stresslevel der Mitarbeiter, weil sie nicht länger auf das Ziel hinarbeiten, belohnt zu werden[1].
Immer auf dem neusten Stand der Technik
Motivation ist gut, Wissen ist besser. In einer Marktwirtschaft, in der die Konkurrenz aus immer mehr Ländern stammt, müssen die Mitarbeiter (und Führungskräfte) auf dem neusten Stand der Technik sein. Nur die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter Neues lernen lassen, können der Konkurrenz voraus sein.
Zahlreiche Unternehmen haben erkannt, dass regelmäßige Bildungsseminare das Wissen ihrer Mitarbeiter erweitern können, wovon beide Seiten profitieren:
- Unternehmen haben zu jedem Zeitpunkt geschulte Mitarbeiter in ihrem Betrieb
- Angestellte können ihre Arbeit effizient erledigen und sind dadurch motiviert
Bildungsseminare müssen jedoch zu dem Betrieb passen, schließlich ist jedes Unternehmen ein Unikat. Die Mitarbeiter-Seminare von ESO sind maßgeschneiderte Lösungen, die auf jedes Unternehmen individuell abgestimmt werden können. Durch den modularen Aufbau ist die Weiter- und Fortbildung in verschiedenen Bereichen von Marketing & Vertrieb bis Personal & Recht möglich.
Eine Fortbildung bringt berufliche Chancen mit sich
Worin liegt der Unterschied zwischen einer Fortbildung und Weiterbildung? Häufig werden die beiden Begriffe als Synonym verwendet. Das ist jedoch falsch, denn es sind unterschiedliche Lernarten. Eine Fortbildung dient der beruflichen Weiterqualifizierung, um beispielsweise im Unternehmen aufzusteigen. Im Rahmen einer Weiterbildung erlernen Mitarbeiter neue Kenntnisse und Fähigkeiten, die keinem konkreten betrieblichen Zweck dienen.
Viele Mitarbeiter erkennen die betriebliche Weiter- oder Fortbildung als Chance an, sich im Unternehmen weiterzuentwickeln. Das ist nicht ihr einziger Zweck: Auch die persönliche Entwicklung durch das Erlernen neuer Fähigkeiten ist möglich. In jedem Fall profitiert der Angestellte von seinem beruflichen und persönlichen Wachstum, da seine Chancen wachsen, im Unternehmen aufzusteigen. Selbst Mitarbeiter, die keinen Aufstieg planen, haben durch eine Fort- oder Weiterbildung zahlreiche Vorteile. Die neu erlernten Kompetenzen helfen ihnen, bestimmte Aufgaben effizienter zu erledigen. Folglich sinkt der Stress und die Arbeit kann leichter angegangen werden.
Die Aufgabe der Führungskraft ist, zu erkennen, welche Mitarbeiter Potenzial besitzen, im Unternehmen aufzusteigen. Diese Menschen können, wenn sie es wünschen, mit einer Fortbildung motiviert werden. Alle anderen Angestellten können an einer Weiterbildung teilnehmen, um neue Kompetenzen zu erlangen, die ihnen im Arbeitsalltag weiterhelfen. Wichtig ist, dass die Menschen nicht gegen ihren Willen an einer Fortbildung teilnehmen. Es gibt Angestellte, die nicht eine Führungsrolle einnehmen möchten oder dem wachsenden Stress nicht standhalten. Es liegt nicht im Interesse des Unternehmens, solche Menschen zum Aufstieg zu zwingen. Der berufliche Aufstieg muss letztendlich vom Arbeitnehmer gewollt sein, vom Arbeitnehmer erkannt und unterstützt werden.
- Rowold, Jens & Heinitz, Kathrin (2008): Führungsstile als Stressbarrieren: Zum Zusammenhang zwischen transformationaler, transaktionaler, mitarbeiter- und aufgabenorientierter Führung und Indikatoren von Stress bei Mitarbeitern