Sie wollen eine Fremdsprache lernen und zwar schnell? Vergessen Sie Schulbuch-Methoden von 1990 und Grammatik büffeln. Lernen Sie zu sprechen und rollen Sie das Feld danach von hinten auf.
Wie Fremdsprachen früher gelernt wurden
Wer heute zwischen 20 und 40 Jahren alt ist, der hat mit grosser Wahrscheinlichkeit in der Schule eine oder mehrere Fremdsprachen gelernt. Moment, sollte gelernt haben. Denn Tatsache ist, dass die meisten Leute, welche nur in der Schule gelernt haben, der Sprache auch heute noch nicht mächtig sind. Denn das Schulenglisch oder Schulfranzösisch ist zwar sicher eine ordentliche Grundlage auf welcher aufgebaut werden kann, hat aber mit “Fremdsprache beherrschen” wenig zu tun.
Zum einen kann man da natürlich das begrenzte Interesse von Kindern und Jugendlichen verantwortlich machen. Immerhin sieht man in diesem Alter oft keinen Sinn in vielen Dingen, welche man lernen sollte. Auf der anderen Seite sind natürlich auch die Schulmethoden fragwürdig. Das Vokabeln büffeln und Grammatik lernen ist ganz einfach nicht der effektivste Weg, eine neue Sprache zu lernen. Welchen Weg sollte man also einschlagen?
Schneller eine Fremdsprache lernen
Die nachfolgenden Schritte führen definitiv schneller zu einem brauchbaren Resultat. Wer dran bleibt kann auch fliessend sprechen lernen.
- Audio besorgen – Jede Sprache hat einen bestimmten Klang und Rhythmus. Damit man dafür von Anfang an ein Gefühl entwickelt, muss man die Sprache hören und zwar von Muttersprachlern gesprochen. Am Besten eignen sich hier Podcasts oder natürlich Musik in der Zielsprache. Dann hören, wann immer möglich.
- (Urlaubs)-Lernmaterial besorgen – Was ist das? Das sind Lernbücher, wo statt einzelnen Wörtern, komplette Sätze gelernt werden können. Dies gibt es zum Beispiel für den Urlaub. Aber auch moderne Lehrmittel sind zum Teil so aufgebaut. Ziel ist es, etwa 100 komplette Sätze zu lernen, welche oft genutzt werden.
- Regel Cheat Sheet – Auf einem sogenannten Cheat Sheet findet man alle wichtigen Regeln einer Sprache auf einen Blick. Das reicht für den Anfang vollkommen aus.
- 100 wichtigste Worte – In der Regel machen die 100 wichtigsten Worte einer Sprache immer mindestens 50% aus. Das heisst, dass man mit diesen 100 Wörtern bereits 50% der Sprache versteht.
- Stop Theorie – 100 Sätze, 100 Wörter und dazu etwas Grammatik Grundlagen, jetzt muss es mit dem praktischen Lernen weitergehen. Wie? Ganz einfach. Im Internet einen Partner zum Lernen suchen und via Skype gegenseitig unterstützen. Freunde finden, welche die entsprechende Muttersprache haben. Üben, üben, üben!
- Sprache leben – Die neue Sprache überall mit einfliessen lassen. Zeitung in der Zielsprache lesen. Musik hören. Freunde finden. Notizen in der Sprache machen. Tagebuch schreiben. Die Zielsprache denken.
- Vor Ort lernen – Wer kann hängt noch einen Aufenthalt in einem Land an, wo die Sprache gesprochen wird.
Noch nicht genug? Bei SLweb gibt es noch viele weitere Tipps zum Sprachen lernen.
Bonus Tipp: Der grösste Fein des Sprachenlernenden ist das Ego! Die Angst Fehler zu machen hindern einem daran zu üben. Hier muss man daran arbeiten und einfach nur an all die Vorteile denken, welche Fremdsprachenkenntnisse mitbringen.