Fruchtbarkeitsrechner – Die fruchtbaren Tage berechnen

Um die Chancen einer Schwangerschaft zu erhöhen, kann es hilfreich sein die fruchtbaren Tage zu berechnen. Dies kann auf verschiedene Methoden geschehen. Im Folgenden werden Ihnen die drei gängigsten Methoden zur Berechnung vorgestellt und miteinander verglichen.

Die Messung der Basaltemperatur

Die sogenannte Basaltemperatur Methode wird mithilfe eines Thermometers durchgeführt und bedarf viel Übung und Zeit, da sie sich durch ein tägliches Notieren als sehr aufwändig gestaltet. Die Methode stützt sich auf einen Anstieg der Körpertemperatur von 0,3 – 0,6°C, während der zweiten Zyklushälfte der Frau. Durch diesen anhaltenden Anstieg, wird einem signalisiert, dass der Eisprung bereits stattgefunden hat. Aufgrund dieser charakteristischen Veränderungen im Temperaturverlauf können Frauen, durch das tägliche Notieren ihrer Kerntemperatur, den Anstieg sofort feststellen. Finden diese Aufzeichnungen über einen längeren Zeitraum statt, kann man seinen Eisprung ungefähr vorhersagen. Um schwanger zu werden, sollte der Geschlechtsverkehr einige Tage vor dem Eisprung stattfinden. Um korrekte Ergebnisse bei der Messung zu erzielen, sollte die Temperatur möglichst um die gleiche Zeit am Morgen gemessen werden. Wichtig ist auch, dass diese immer auf dieselbe Art gemessen wird, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Einzutragen sind die gewonnenen Werte dann in eine Temperaturtabelle. Bei den Eintragungen ist zudem auf Besonderheiten wie Krankheiten oder Schlafmangel zu achten, die stets eingetragen werden müssen, da diese zu Störungen des Zyklus führen können.  Zeigt der Zyklus einer Frau eine strikte Regelmäßigkeit auf, erweist sich diese Methode als sehr hilfreich. Doch bei starken Unregelmäßigkeiten  kann es zu Verfälschungen der Ergebnisse kommen.

Die Zervixschleim-Methode

Eine weitere Methode um seinen Eisprung zu errechnen, ist die Zervixschleim-Methode, die auch als Billings-Methode bekannt ist. Da der Zervixschleim im Laufe des Zyklus seine Beschaffenheit ändert, kann man auch auf diese Weise seinen Eisprung erkennen. Maßgebend ist hierfür ein tägliches Beobachten des Schleims, um mögliche Änderungen in der Beschaffenheit feststellen zu können.  Da diese Methode allerdings alleine als recht unsicher gilt, wird sie oft in Kombination mit der Messung der Basaltemperatur angewandt.  Der Zervixschleim wird im Gebärmutterhals produziert und ändert je nach Zyklusphase seine Konsistenz, wodurch man ihn zu einem wichtigen Fruchtbarkeitsmerkmal macht. In der Phase des Eisprungs  nimmt der Schleim eine flüssige fast schon klare Konsistenz an, die sich zwischen zwei Fingern dehnen lässt. Durch diese Beschaffenheit können die Spermien ungehindert zur Eizelle vordringen. Dies ist das Zeichen für die Frau, dass  sie sich derzeit in ihrer fruchtbaren Phase befindet und das Zustandekommen einer Schwangerschaft möglich wäre.  Beginnt die unfruchtbare Phase der Frau, nimmt der Schleim eine dickflüssige und zähe Konsistenz an, der sich nicht mehr spinnen lässt. Dies soll gewährleisten, dass den Spermien der Zugang verwehrt bleibt.

Der Ovulationstest

Wird von einem Paar eine Schwangerschaft geplant, erweist sich der Ovulationstest als eine sehr einfache und genaue Methode.  Die Besonderheit besteht darin, dass er den Eisprung 24 bis 36 Stunden im Voraus feststellen kann und somit als Vorhersage dient. So können sich Paar im Vorfeld auf den Geschlechtsverkehr einstellen. Möglich ist dies durch die Messung des LH-Hormons im Urin, welches in den fruchtbaren Tagen ansteigt. Mittels eines Urinstäbchens kann dieser gemessen werden und dient dazu genaue Ergebnisse zu erzielen. Diese wird ähnlich wie beim Schwangerschaftstest für einige Sekunden in Urin eingetaucht, innerhalb von wenigen Minuten wird dann ein Ergebnis angezeigt.

Die Sicherheit der Methoden im Vergleich

Bei allen Methoden ist ein regelmäßiger Zyklus Voraussetzung, um genaue Ergebnisse erzielen zu können. Besonders die ersten beiden sind nur unter diesen Bedingungen möglich. Zudem spielen seelische Belastungen eine entscheidende Rolle, die zu Störungen des Zyklus und letztendlich zu Verfälschungen der Ergebnisse führen können. Die Basaltemperatur Methode  erweist sich als sehr zeitaufwändig und ist mit sehr viel Disziplin verbunden, da täglich zeitgenau die Werte notiert werden müssen. Die Zervixschleim-Methode bedarf hingegen einer gewissen Kenntnis über den eigenen Körper und ist auch nur bei einem regelmäßigen Zyklus zu empfehlen.

Der Ovulationstest gibt sich in seiner Handhabung sehr einfach und erzielt durch die Bestimmung des LH-Hormons genaue Ergebnisse. Auch der Arbeitsaufwand dieser Methode ist sehr begrenzt, so dass viele Frauen, die eine Schwangerschaft planen, gerne von ihr Gebrauch machen.

 

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