Milben beim Wellensittich sind gut zu bekämpfen, wenn der Befall frühzeitig erkannt wird. Die Grabmilben bohren Gänge in die Wachshaut des Schnabels, später auch an anderen Körperstellen. Diese Schnabelräude verursacht Juckreiz und ist für den Wellensittich sehr unangenehm
Milben beim Wellensittich erkennen
- Da die Milben sehr klein sind, können diese kaum mit dem bloßen Auge erkannt werden. Sie nisten sich in der Regel während der Aufzucht ein und vermehren sich sobald das Immunsystem geschwächt ist.
- Insbesondere beim Kauf eines Tieres sollte der Schnabel immer genau betrachtet werden, da sich durch den Stress, der mit dem Umzug in Verbindung steht, die Milben schlagartig ausbreiten. Wenn nicht in diesem Stadium gehandelt wird, breiten sich die Schäden aus und führt unter anderem zu Juckreiz vor allem an Beinen, Augen und anderen Stellen.
- Nicht behandelt können Milben beim Wellensittich zur Flugunfähigkeit führen, da auch das Gefieder durch den Juckreiz in Mitleidenschaft gezogen wird. Im schlimmsten Fall kommt es zum Erstickungstod.
Mittel gegen Räudemilben
- Befindet sich die Erkrankung noch im Anfangsstadium bietet sich Paraffinöl an, mit dem die betroffenen Stellen betupft werden. Auf die Atemwege, wie auch das Gefieder muss bei der täglichen Behandlung geachtet werden. Diese dürfen nicht verstopft bzw. verschmutzt werden.
- Die Milben, die sich in den Bohrgängen befinden ersticken im Laufe der Behandlung. Das Betupfen mit Öl sollte mindestens über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen gemacht werden, um auch wirklich alle abzutöten.
- Bei starkem Milbenbefall sollte allerdings ein Tierarzt aufgesucht werden, da diese spezielle Mittel zur Milbenbekämpfung haben. Die Dosierung ist hierbei das A und O, weshalb es nur von einem Fachmann verabreicht werden sollte. Eine Überdosierung kann tödlich für den Vogel sein.