Fast jeder Pflanzenliebhaber träumt vom eigenen Gewächshaus. Diese ermöglichen die Zucht von mediterranen Pflanzen, sowie von anderen Obst und Gemüse. Um effizient ein eigenes Gewächshaus anzulegen, schildert Ihnen der Nachfolgende Artikel, wertvolle Tipps.
Vorteile eines Gewächshauses
Während der kalten Monate bietet ein solches Haus optimale Bedingungen für mediterrane Pflanzen. Ebenso ist hierin bestens wärmeliebendes Gemüse, wie beispielsweise Tomaten, Salat und Radieschen, aufgehoben. Diese Pflanzen können direkt vor Ort das ganze Jahr hindurch angebaut werden und beglücken den Gartenbesitzer und Pflanzenliebhaber stets mit selbst geernteten Obst und Gemüse. Vor allem bietet ein solches Häuschen einen optimalen Schutz vor jeglichen Wettereinflüssen.
Das Gewächshaus heizt sich optimal durch die eher schwache Sonne in den kühlen Monaten auf und bietet den Pflanzen darin besten Schutz vor Frost und Wind. Wenn es zu kalt wird, kann eine Treibhausheizung aushelfen.
Tipps bei der Planung
Bei der Anschaffung eines Gewächshauses sollen Sie sich im Klaren sein, dass das günstigste Angebot nicht das Beste ist. Eine solche Investition muss gut durchdacht sein, denn bestenfalls soll das schöne Häuschen mehrere Jahre lang bzw. ein ganzes Leben lang Freude bereiten. Ebenso sollten Sie vor dem Kauf auch Wissen, für welchen Zweck Sie es benutzen möchten bzw. welche Pflanzen darin Platz finden sollen.
Nachfolgende Planungsschritte sollten unbedingt vor dem Bau eines Gewächshauses beachtet werden: Vergewissern Sie sich, ob Sie Ihr Häuschen auch bauen dürfen. In manchen Fällen bedarf der Bau eines solchen einer behördlichen Baugenehmigung. Wenden Sie sich hier am besten an Ihr zuständiges Bauamt. Des Weiteren sind Stabilität und eine feste Verankerung mit dem Boden des Gewächshauses entscheidend, damit das Häuschen auch vor den starken Stürmen in den Herbstmonaten gewappnet ist. Der Sockel des Gewächshauses sollte niedrig gewählt werden, um für viel Licht im Häuschen zu sorgen. Überdies empfiehlt sich eine Ausrichtung von der Nord- auf die Südseite. Wenn möglich, stellen Sie Ihr Gewächshaus auf eine windgeschützte Stelle. So verringern Sie ein zu schnelles Auskühlen. Empfehlenswert sind Wasser- und Elektrizitätsanschlüsse in unmittelbarer Nähe des Gewächshauses. Eine Mindestgröße von zwölf Quadratmetern sollte im Bestenfalls für ein solches Haus gewählt werden. Ebenso sollte die Höhe des Hauses der Körpergröße angepasst werden, damit Sie sich nicht ständig bücken müssen.
Ein guter Boden als Grundlage für den Erfolg
Nicht nur die Beschaffenheit des Gewächshauses, sondern auch der Boden ist eine der wichtigsten Grundlagen für ein funktionierendes Gewächshaus. Pflanzen gedeihen am liebsten auf mittelschwerer, krümeliger bis feinkrümeliger Erde. Diese Erde sollte auch das Wasser gut halten können. Überdies muss es sich um einen fruchtbaren Boden handeln, welcher mit vielen Nährstoffen ausgestattet ist.
Immer wieder sprechen Experten von der Wahl eines zwei Schichten Bodens. Dieser hat gegenüber eines „normal“ gewählten Bodens einen wesentlichen Vorteil. Durch die Wahl eines Pferdedunges in der ersten Schicht, die mit hoher Bakterientätigkeit behaftet ist, erwärmt sich auch die darüberliegende Erde. Gerade die jungen Pflanzen profitieren von diesem Vorgehen sehr, denn diese Wärme regt mit Sicherheit die Keimung an. Somit wachsen die jungen Pflanzen schneller heran und die Keimzeit verkürzt sich dadurch.
Der Boden sollte, je nach Intensivität der Beanspruchung, alle drei Jahre ausgetauscht werden. Am besten erkennen Sie die Dringlichkeit des Tausches der Erde daran, dass die Pflanzen nicht mehr so rasch und gut gedeihen als sonst.